Manger Zerobox 109

DSP-Modul HifiAkademie

 

Delay

Grün:  DAC-DSP

Rot:    DSP-Modul

Bei dem Projekt mit den DSP-Modulen für die Vorstufe muss das Signal eine doppelte D/A Wandlung durchlaufen. Die Firma HifiAkademie hat auch ein DSP-Modul mit Digitaleingang entwickelt. Dieses Steck-Modul ist für den PowerAmp konzipiert und ermöglicht in Verbindung mit dem DAC die DSP-Module digital anzusteuern.

Der DAC hat bereits ein DSP integriert. Ziel meines zweiten Projektes war es also diesen mit einem weiteren DSP-Modul zu erweitern.


Aufgebaut habe ich das Erweiterungs-Modul auf einer Standartplatine. Die benötigte symmetrische Spannung von +5/-5 Volt bezieht das DSP von einem stabilisierten und geregelten Netzmodul der Firma Thel. Die analogen Ausgänge werden über Relais kurzgeschlossen. Die Relais bezieht die 5 Volt Spannung aus der Stromversorgung des NetPlayers über einen Spannungsrwandler (Conrad 190033-62). Der Spannungswandler ist beim ausschalten durch die hohe Kapazität zu träge, wodurch die Spannung nicht schnell genug zusammenbricht und die Relais zu lange geöffnet bleiben. Der Siebkondensator muss unbedingt verkleinert werden damit die Relais schnell genug schließen. Ich kann nur davor warnen den DAC, ohne diese Modifikation, bei eingeschalteten Endstufen auszuschalten! Wichtig: Erst Endstufen aus, dann den DAC. Ansonsten wird man mit einem gewaltigem Knall belohnt. Zum Glück haben das meine Basstreiber überlebt. 

Die Rückseite wurde mit den Ein- und Ausgängen des DSP-Moduls und dem USB-Interface erweitert.

Um DSP-Module auch kaskadieren zu können, wird das Digitalsignal vom DSP-Modul unverändert auch wieder ausgegeben. Wird der digitale Ausgang nicht benutzt sollte dieser mit einem 75 Ohm Widerstand abgeschlossen werden. Den Abschlusswiderstand habe ich in einen Cinch-Stecker eingelötet. Die Verbindung zwischen DAC und DSP-Modul wird außen mit einem kurzen Cinch-Kabel hergestellt.

Der interne DSP hat einen um ca. +4 dB höheren Pegel. Der DAC-DSP besitzt zum DSP-Modul ein Delay von 0,34 ms. Dieser Delay-Wert muss zur Kompensation am DSP-Erweiterungsmodul eingestellt werden.

Die Messungen zeigten zudem eine um 180 Grad gedrehte Phase. Da diese Module für den PowerAmp konzipiert wurden hat dieses schaltungstechnische Gründe. Das DSP-Modul muss also noch zusätzlich auf invertiert gestellt werden um mit dem internen DSP phasen- und zeitrichtig zu arbeiten.

Siehe auch -->....::: HIFIAkademie.de :::....

Abstimmung der DSP´s

Am DAC kann der Digitalausgang auf SRC gestellt werden. Mit dieser Einstellung ist der Ausgang regelbar und ermöglicht damit Endstufen direkt anzuschließen. Die Manger-Wandler sollten am hochwertigen internen DSP und der Bass am DSP-Modul betrieben werden.


Wie nicht anders zu erwarten gibt es zwischen dem internen DSP und dem DSP-Erweiterungsmodul Laufzeit- und Pegelunterschiede die kompensiert werden müssen.

Pegel

DAC-DSP / DSP-Modul

Und wie klingt das Ganze jetzt?

Ich bin kein Meister im verfassen von Klangbeschreibungen. Das überlasse ich den Redakteuren der Hifi-Zeitschriften, die beeindruckend wortgewaltig den Klang in Worte fassen können.


Die Fakten sind aber:

Normalerweise liegen eine Menge Elektronik und Kabel im Signalweg. Ausgehend von der Quelle muss das Signal zum DAC über einen Vorverstärker zur Weiche an die Endstufen geleitet werden. Da kommen locker mehrere Meter reine Signalstrecke zusammen, abgesehen davon liegen unzählige aktive und passive Bauteile im Signalweg, die den Klang beeinflussen.

Richtig aufwändig wird es bei passiven Weichen. Hier muss eine wahre Bauteilschlacht geführt werden, ein gutes Beispiel ist die passiv Weiche der 109 selbst.

Mit dieser Digital-Vorstufe ist ein extrem kurzer Signalweg bei geringer Anzahl an elektrischen Bauteilen realisierbar. Das Signal wird dabei durchgängig digital verarbeitet.

Ich hatte genug Gelegenheit die verschiedenen Ansätze zu hören. Die direkte Ansteuerung der Endstufen mit dem DAC eröffnet eine neue klangliche Dimension. Die 109 zeichnet unglaublich reale und messerscharfe Klangbilder in den Raum. Glanz und Strahlkraft sind erheblich ausgeprägter. Der obere Bassbereich ist straffer gespannt und kontrollierter. Wo sonst der Grundtonbereich andere Bereiche verdeckte, gibt dieser nun den Blick nach oben frei. Dieses und der brillante Hochtonbereich verstärkt den analytischen Charakter ohne dabei unterkühlt zu klingen. Besonders hervorzuheben ist vor allem der Gewinn an Feindynamik. Oft wird für eine Vorstufe gefordert sie solle sich idealerweise nur wie ein Draht verhalten, diese Digital-Vorstufe klingt als sei selbst dieser Draht nicht vorhanden.

Fazit

Aufbau einer digitalen Vorstufe

Aufbau DAC

Stückliste:

1 ST   DAC HifiAkademie

1 ST   DSP-Modul mit Digitaleingang für PowerAmp  HifiAkademie

1 ST   PC-Interface HifiAkademie

1 ST   Conrad 190033       H-Tronic Netzteilmodul

2 ST   Conrad 737380       BUCHSENLEISTE ZWEIR. 20 POL RM2,54

1 ST   Conrad 529530       PRÜFUNGSPLATINE 914 (LÖTSTREIFEN)    

1 ST   Thel NT-7                Gleichrichtung, Siebung, Spannungsregler

2 ST   Relais





Hardware/Software:

MacBook Unibody 2,4 GHz, MacOS 10.8.2, 256MB SSD

FuzzMeasure Pro 3.2   http://supermegaultragroovy.com/

VirtualBox ORACLE früher Sun Microsystems  www.virtualbox.org/

Windows 2000


Messtechnik:

Monacor MPA-102 Mikrofonvorverstärker (kalibriert)

Monacor Messmikrofon ECM-40 (kalibriert)


Elektronik:

Vincent  SP-993 Stereo Endstufe

Arcam Delta 170 CD Laufwerk

Arcam Delta 110 Vorverstärker

Arcam Delta 120 Endverstärker

Arcam Delta BlackBox 3 DA-Wandler

HifiAkademie DAC mit NetPlayer

HifiAkademie Amp

PS Audio  P5 Poweplant

LS-Kabel  Analysis Plus - New Black Oval 12 - Lautsprecherkabel


MacMini:   2.5GHz dual-Core Intel Core i5 4 GB Arbeitsspeicher  

                  Plex MediaCenter.

                  Amarra Sonic Studio

                  iTunes -  Archivierung verlustfrei (.aiff).

                  M2Tech HiFace Evo Highest quality digital audio USB-Interface up to 192kHz/24bit

                  M2Tech Evo Supply